So sehen Sieger aus! Die WU14 holen sich den Berliner Pokal 2023/24
Die WU14 Pokal Hallensaison begann im November 2023 mit 12 Mannschaften. Nach Abschluss der Hauptrunde, standen im Februar 2024 die sechs Endrundenteilnehmer fest. Am 09. + 10. März 2024 sollten sie in der heimischen Halle der Gustav-Heinemann-Oberschule in Marienfelde um den Gesamtsieg kämpfen.
Die Endrunde startete für die MHC-Mädels mit dem Spiel gegen SG Rotation PB 2. Nach einem etwas verkrampften Beginn ging man dennoch verdient mit 2:0 in die Pause. Während MHC zunehmend Selbstvertrauen tankte, wurde Rotation in der zweiten Hälfte merklich unsicherer. Weitere gut ausgeführte Spielzüge konnten als Tore verwertet werden. Trainer Vincent Spöttlich ließ sich die Chance nicht nehmen, sämtliche anwesenden WU14-Spielerinen des MHC abwechselnd einzusetzen. Sie bedankten sich bei ihm mit einem überzeugenden 6:0-Endstand.
Eine knappe Stunde später wurde Z88 2 herausgefordert. Als Turnierfavorit gehandelt, gingen die Zehlendorferinnen mit überaus hartem Körpereinsatz und hohem Tempo in das Spiel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit lag man bereits 0:2 zurück. Ein anschließender MHC-Angriff verwirrte die Z88-Abwehr und zwang sie zu einem Eigentor. Die Mariendorferinnen spürten: da geht noch was! Aus einer äußerst stabilen Abwehr heraus, erarbeiteten sich die Kleeblatt-Mädels mit stoischer Ruhe und viel Geduld, Angriff um Angriff. Tatsächlich gelang fünf Minuten vor Schluss der Ausgleich. Dies bedeutete bereits den Gruppensieg. Dennoch ließ sich der MHC eine letzte Chance nicht nehmen. Der Siegtreffer zum 3:2 verdeutlichte die Effektivität der Mannschaft an diesem Wochenende.
Am Sonntag 10. März standen fünf Spiele auf dem Programm der WU14-Pokalendrunde.
Da am Vorabend TuS Li 4 überraschenderweise den BSC2 schlagen konnte, musste der MHC gegen letztgenannte Mannschaft im ersten Halbfinale antreten. Im Laufe der Saison verlor man beide Spiele, zuletzt Ende Januar, ebenfalls in selbiger GHO-Halle.
Da BSC freundlicherweise in schwarzen Trikots antrat, konnte das Spiel ordnungsgemäß und pünktlich um 14:00 Uhr angepfiffen werden. Mit der lautstarken Unterstützung der frischgebackenen KU12 Liga – Siegermannschaft des MHC gingen die Mariendorferinnen kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Tor in Führung. Der Berliner SC ließ sich jedoch nicht düpieren und konnte in der zweiten Halbzeit den nicht unverdienten Ausgleich erzielen. Weitere Tore gelangen in der regulären Spielzeit nicht mehr, sodass eine Entscheidung im Shootout dieses erste Halbfinale entscheiden musste.
Der ersten BSC-Spielerin gelang es, unsere Torhüterin Clara geschickt zu umspielen und einzunetzen. Unsere Julie überzeugte im Gegenzug durch ein technisch einwandfreies Antäuschen und ein humorloses Treffen des leeren Tores. Die zweite BSC-Spielerin versuchte nun ihr Glück. Eine etwas übermotivierte Clara wusste sich nur durch ein hartes Foul zu helfen. Die BSC-Spielerin konnte zwar noch den Ball ins Tor lenken, aber ihr gelang dies regelwidrig im Liegen. Die in diesem Halbfinale souverän agierenden Schiedsrichter entschieden sofort einstimmig auf sieben Meter. Die noch sichtlich benommene BSC-Spielerin hielt dem Druck jedoch nicht Stand und traf den Ball unsauber. Er kullerte am Tor vorbei. Unserer Mathilda oblag es, den zweiten Penalty zu übernehmen. Nach kurzem Anlauf, schoss sie schnörkellos an der verdutzten Torhüterin vorbei ins Tor. Von den Zuschauern lautstark angefeuert, konnte Clara ihre dritte Gegenspielerin derart verunsichern, dass Letztere beim Versuch, die Torhüterin zu umspielen, sich den Ball zu weit vorlegte und dieser uneinholbar ins Toraus rollte.
3:2 Sieg = FINALE!!!!!
Das zweite Halbfinale konnte Zehlendorf 88 2 gegen TuS Lichterfelde 4 mit 1:0 für sich entscheiden.
Im Spiel um Platz 5 setzte sich Steglitzer TK 2 gegen SG Rotation PB 2 mit 3:0 durch.
Das Spiel um Platz 3 gewannen die leicht favorisierten BSC 2 – Spielerinnen mit 2:0 gegen TuS Li 4.
Im Finale kam es demzufolge zur Wiederholung des Spiels vom Vortag aus der Gruppenphase Mariendorfer HC gegen die 2. Mannschaft von Zehlendorf 88.
Wie erwartet begann die Gastmannschaft druckvoll. Die MHC-Abwehr war noch nicht richtig sortiert, da fiel auch schon das 0:1. Kurze Zeit später führte ein Tempo-Gegenstoß über rechts zu einer perfekt getimten Hereingabe von unserer Milena nah der Torauslinie. Am zweiten Pfosten lauerte Julie. Der Ausgleich war perfekt. Nun versuchte Z88 den Druck zu erhöhen. Die Mariendorfer Abwehr wackelte einige Mal, war aber insbesondere bei den gegnerischen kurzen Ecken nicht zu überwinden. Schnell durchgeführte Konter sorgten zudem für Entlastung. Zwar ließen die Kräfte mit zunehmender Spieldauer bei den MHC-Mädels merklich nach, eine Entscheidung konnte dennoch auf beiden Seiten nicht herbeigeführt werden, trotz der einen oder anderen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung.
Auch das Finale dieser WU14-Pokalendrunde musste durch Shootout entschieden werden.
Kurz zusammengefasst: Clara war für die Zehlendorferinnen unüberwindbar; Julie und Mathilda trafen in abgeklärter Manier.
Der Pokal ging folgerichtig nach Mariendorf. Es führte dieses Jahr keinen Weg an den Kleeblatt-Spielerinnen vorbei. Eine überaus solide Abwehrleistung, eine äußerst hohe Effizienz bei den Torabschlüssen und eine perfekte Vorbereitung und Einstellung der Spielerinnen durch Trainer Vincent Spöttlich waren in dieser Endrunde Garant für den Sieg. Natürlich trug eine sensationelle Stimmung in der Halle „Dahoam“ ihren Anteil dazu bei.
Nicht unerwähnt lassen möchten wir an dieser Stelle Vanessa Spöttlich, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz, das organisatorische Gelingen dieser Endrunde, den extrem motivierten Einsatz der Spielerinnen und das situationsbedingte Beruhigen des Trainers während der Spiele ermöglicht hat.
Einen herzlichen Glückwunsch an die siegreiche WU14-Mannschaft des MHC. Alle Fans und insbesondere die Eltern danken Euch und Eurem Trainerteam für diese magischen Momente.