10 Fragen 10 Antworten
Sommerpause (Regeneration / Vorbereitung)
Insgesamt stand schon der Aspekt der Saisonvorbereitung im Vordergrund.
Durch die späteren Sommerferien hatten wir dieses Jahr eine etwas längere Sommerpause. Dadurch konnten wir uns auch ein wenig Zeit nehmen, um mal den Kopf freizubekommen und um die kleineren Blessuren, die man in der Saison ansammelt und vor sich her trägt, ordentlich auszukurieren.
Danach stand aber ein intensives Vorbereitungsprogramm an: Unter Anleitung von unserer Athletiktrainerin Lara haben wir erst in individuellen Trainingseinheiten eine Basis gelegt, bevor wir dann in ein intensives Athletiktraining als Mannschaft übergegangen sind.
Fokus lag hierbei neben Ausdauer auch auf Schnelligkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft.
Kaderänderungen (Neuzugänge, Rückkehrer)?
Große Kaderänderungen gegenüber der Rückrunde haben wir nicht zu verzeichnen. Hervorzuheben ist natürlich das Comeback von Marvin, der uns als Kapitän und Innenverteidiger viel Stabilität und Sicherheit bringt.
Nach seiner Knöchelverletzung hatte er in der vergangenen Rückrunde bereits erste Spiele absolviert, ist jetzt aber wieder voll dabei und wird uns als Mannschaft sehr helfen.
Nach einer von Verletzungen und Krankheit geprägten Saison greift auch Consti wieder voll an, sein Kampfgeist und seine Fähigkeiten im Zweikampf werden uns helfen, im Mittelfeld stabiler zu stehen.
Schon zur Rückrunde neu dazugekommen ist Luis, der sich als ein fester Bestandteil der Mannschaft etabliert hat. Mit seiner Technik und seinen Fähigkeiten im 1:1 bringt er eine Menge offensive Gefahr mit und hilft uns, die (ebenfalls bereits zur Rückrunde verzeichneten) Abgänge von Keycee und Flo zu kompensieren.
Auch Gustav aus unserer Jugend trainiert schon länger bei uns mit und hat sich in Trainings und Testspielen gut präsentiert. Wir hoffen, dass er sich weiterhin so gut entwickelt und sich im Verlauf der Saison als wichtiger Spieler etablieren kann.
Sportliche Ziele?
Noch frei
Besondere Spiele / Gegner?
Die Regionalliga Ost hat sich über die letzten Jahre zu einer sehr ausgeglichenen Liga entwickelt, in der es noch nicht einmal vermeintlich leichte Gegner gibt, sodass jedes Spiel seinen Reiz bietet.
Trotzdem würden wir drei Spiele hervorheben:
Die vermutlich emotionalsten Spiele dürften jene gegen Z88 sein. In den letzten Jahren hatten wir einige heiß umkämpfte Duelle, teils auch an der Grenze zur Hitzigkeit, sodass wir uns hier beweisen wollen.
Wenn wir uns mit Blick auf die Zukunft mittelfristig wieder als Aufstiegsaspirant etablieren wollen, ist Z88 als Absteiger aus der 2. Bundesliga zudem ein guter Gradmesser, um zu sehen, wo wir stehen.
Aus dem gleichen Grund dürften auch die Duelle mit Tusli interessant werden: Tusli hat jahrelang in der 2. Bundesliga gespielt und sich da über viele Saisons hinweg gut, teilweise auch sehr gut geschlagen.
Nach ihrem Abstieg dürften sie als klar beste Mannschaft der Liga gelten. Das werden dementsprechend zwei sehr schwere und fordernde Spiele, die uns vermutlich auch unsere Grenzen aufzeigen werden, bei denen wir aber auch eine Menge lernen können.
Schließlich sind auch die Spiele gegen Osternienburg, bzw. gerade das Auswärtsspiel im Osternienburger Land eine besondere Erfahrung. Wie sich Osternienburg als Dorfverein (und das ist keineswegs abwertend gemeint, sondern spiegelt die Realität eines Ortes mit unter 2000 Einwohnern wider) über Jahrzehnte hinweg in der Regionalliga etabliert hat, ist beeindruckend.
Gerade bei den Auswärtsspielen hat man außerdem das Gefühl, dass Osternienburg nicht einfach nur ein Hockeyspiel spielt, sondern gewissermaßen das Dorf verteidigt. Dementsprechend sind diese Spiele vermutlich nicht die ansehnlichsten, machen das aber durch die Atmosphäre und den Kampfgeist wett.
Besonderer Fokus Training / Spiel?
Im Training haben wir in den letzten Wochen einen besonderen Fokus auf das Spiel auf engem Raum gelegt. Hier wollen wir uns in Hinblick auf Ballsicherheit, Passqualität und das Finden von offensiven Lösungen verbessern, sowie durch die Enge unser Zweikampfverhalten trainieren.
Ergänzend dazu haben wir uns intensiv mit unserem Spielaufbau beschäftigt. Dementsprechend ergibt sich auch unser Fokus für die anstehende Saison: Wir wollen durch sicheres und zielorientiertes Ballbesitzspiel Kontrolle über das Spiel erlangen und uns dadurch offensiv Chancen erarbeiten.
Defensiv legen wir den Fokus darauf, in unserer Raumdeckung sicher zu stehen und dann auf dieser Basis durch Pressing Ballgewinne zu forcieren.
Wer ist euer Leader?
Mit Marvins Comeback nach langer Verletzung bekommen wir nicht nur einen defensiv- wie spielstarken Innenverteidiger wieder, er übernimmt als Kapitän auch klar die Rolle des Anführers auf und neben dem Platz. Unterstützt wird er hierbei von Robin, unserem Co-Kapitän, der gerade in der Spielvorbereitung voran geht.
Auch wenn Patte schon seit längerer Zeit nicht mehr Kapitän ist, bleibt seine Rolle als einer der Leader unumstritten. Mit seiner Erfahrung und seinem Spielverständnis hilft er uns als Mannschaft enorm.
Schließlich sind noch Tobi und Marius zu erwähnen. Tobi ordnet die Defensive routiniert als Torwart von hinten, während Marius im Verlauf der letzten Saison die Führungsrolle im Offensivspiel übernommen hat.
Was zeichnet unseren Teamgeist aus?
Unser Teamgeist zeichnet sich zentral dadurch aus, dass wir mehr sind als eine Truppe, die sich zum Hockeyspielen trifft. Wir bleiben nach dem Training noch auf ein Getränk zusammen, nach Spielen verbringen wir gemeinsam Zeit auf dem Clubgelände, lassen da oft gemeinsam den Abend ausklingen oder ziehen zusammen weiter.
Wenn einer von uns Hilfe braucht, sei es bei einem Umzug oder sei es in einer emotional fordernden Zeit, sind wir füreinander da. Umgekehrt haben wir auch Verständnis, wenn jemand nach dem Training / Spiel nach Hause will bzw. muss. Uns ist es wichtig, jedem das Angebot zu bieten, nicht nur Teil einer Sportmannschaft, sondern Teil einer echten Gemeinschaft zu sein. Und diese Gemeinschaft ist es, die unseren Teamgeist auszeichnet.
Einschätzung Konkurrenz?
Favorit auf die Ostdeutsche Meisterschaft dürfte klar Tusli sein. Tusli hat zurecht jahrelang in der 2. Bundesliga gespielt und hat das Selbstverständnis eines Zweitligisten. Dementsprechend dürfte deren Ziel der direkte Wiederaufstieg sein. Mit Hinblick auf deren Kader wäre alles andere auch eine Überraschung.
Auch Z88 hat in der vergangenen Saison Erfahrung in der zweiten Bundesliga sammeln können und wird wieder aufsteigen wollen, sie dürften aber ein Stück schwächer als Tusli sein.
Daneben gibt es das Trio aus BSC, ATV und uns. Drei Mannschaften, bei denen es keine riesige Überraschung wäre, wenn sie die Saison als Zweiter abschließen würden, umgekehrt aber auch zum Beispiel ein sechster Platz nicht abwegig scheint. Für diese Mannschaften (und uns) wird viel davon abhängen, wie konstant sie ihre Leistungen auf den Platz bringen können.
Auch Osternienburg wird vermutlich zu Hause genug Punkte sammeln, um sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten.
Gegen den Abstieg kämpfen werden voraussichtlich die beiden Aufsteiger, Leuna und SCC. Aber dadurch, dass die Liga wirklich eng beisammen liegt, reichen auch den anderen Mannschaften eine oder zwei unerwartete Niederlagen, um sich selbst im Abstiegskampf wiederzufinden.
Rituale / Traditionen vor / nach Spiel?
Besonders ausgefallene Mannschaftsrituale vor dem Spiel haben wir nicht. Wir haben aber feste Abläufe: Beim Umziehen in der Kabine vorm Spiel gibt es ein paar Bretter, die immer gehört werden müssen, unser Warm-up-Programm folgt festen Grundsätzen und der Kreis unmittelbar vor Spielbeginn darf natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Spiel sind wir vermutlich die einzige Mannschaft, die einen Sieg zu den Klängen von „C’est ça la vie“ feiert.
Auch auf individueller Ebene sind wir recht unspektakulär. Besorgniserregend große Teile des Teams müssen ausfallerscheinungsbedingt versuchen, dem mangelhaften Stabilitätsgrad der eigenen Fußgelenksarchitektur durch Einsatz von Schnürorthesen entgegenzutreten.
Zum Glück kennen wir jemanden, der sich mit Orthopädiebedarf auskennt. Dessen Körper ist zwar ein Tempel. Da die Tempeldiener aber mittlerweile mit der Instandhaltung Schwierigkeiten zu haben scheinen, muss Patte seine Muskulatur vor dem Spiel regelmäßig durch den Einsatz von Pferdesalbe in Fahrt bringen. Die speziellste Tradition ist vermutlich, dass Ray dedizierte Spielschuhe hat und nicht in denselben Schuhen wie beim Training spielt.
Botschaft an MHC Fans, die uns begleiten
Primär möchten wir natürlich unsere Dankbarkeit gegenüber allen ausdrücken, die ihren Samstag oder Sonntag auf dem Hockeyplatz verbringen, um uns zuzugucken und anzufeuern.
Und das nicht nur bei Heimspielen: Ein ganz harter Kern von Kleeblatt-Ultras begleitet uns auch regelmäßig zu echten Auswärtsspielen wie nach Osternienburg.
Auf dem Platz zu stehen und zu sehen, dass Leute extra kommen, um uns zuzugucken und anzufeuern, empfinden wir als große Ehre und freut uns sehr. Im Bemühen, dem gerecht zu werden, geben wir alles, um zu gewinnen und wenn das nicht klappt, euch wenigstens durch Leidenschaft und Teamgeist zu unterhalten.









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