Zum Rückrundenstart erwartete uns niemand Geringeres als der Berliner SC. Drei Punkte trennten uns tabellarisch – perfekte Voraussetzungen für ein intensives Duell. Um 15 Uhr war in der Werner-Ruhmann-Halle angerichtet. Die Temperaturen waren nicht nur draußen frostig, sondern auch drinnen eher arktisch, doch die gut gefüllten Zuschauerreihen sorgten für die nötige Wärme. Alle waren bereit für einen echten Hockey-Leckerbissen! Das Hinspiel, das wir denkbar knapp in den letzten Minuten verloren hatten, diente uns als Motivationsschub. Heute sollte die Revanche her!

Nach einer kurzen Abtastphase fiel in der 3. Minute schon das erste Tor: Tim Bremer brachte uns früh mit 1:0 in Führung. Doch das war erst der Anfang. Die Partie nahm an Fahrt auf, und auf beiden Seiten zeigten die Torhüter ihre Klasse – besonders unser Rückhalt, Tobi Ciebilski, hielt uns mit einigen starken Paraden im Spiel. In der 17. Minute war es wieder Tim Bremer, der mit einem Rückhandschuss die Fans jubeln ließ. 2:0! Doch der BSC ließ sich nicht hängen und fand langsam besser ins Spiel. In der 27. Minute musste Tobi sich schließlich geschlagen geben, als der BSC auf 2:1 verkürzte. Doch bevor die Halbzeit eingeläutet wurde, packte Kevin Christann noch einen Eckenschuss aus dem Lehrbuch aus und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit einem verdienten 3:1 ging es in die Pause.

Nach der Pause kamen wir leider alles andere als optimal zurück. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte der BSC auf 3:2, und das Spiel wurde immer intensiver – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Ein umstrittener Eckenpfiff sorgte für Diskussionen. Niclas Engemann wollte seine Meinung unbedingt loswerden, sah dafür Grün, und der BSC nutzte die Überzahl eiskalt zum 3:3-Ausgleich. Das Spiel war nun ein echter Thriller: Beide Teams schenkten sich nichts, und kurz vor Ende des dritten Viertels
brachte Florian Wulf uns mit einem sehenswerten Treffer erneut in Führung – 4:3! Im letzten Viertel wurde es dann richtig wild. Robin Tober, unser Mannschaftsführer, sah stellvertretend für den aufkommenden Frust die gelbe Karte. Der BSC nutzte die Überzahl sofort und glich zum 4:4 aus. Doch auch der BSC zeigte Nerven und kassierte ebenfalls eine grüne Karte. Die Überzahl spielte uns in die Karten, und es war erneut Robin Tober, der per flachem Strafeckenschuss den Torwart überlistete – 5:4! Der BSC warf in den letzten Minuten alles nach vorne, inklusive Torwart. Doch in der 58. Minute kam Raymond Hampe und setzte dem Drama ein Ende: Mit einem Solo über die rechte Seite ließ er alle stehen und versenkte den Ball eiskalt – 6:4! Die letzte Strafecke des BSC kurz vor dem Schlusspfiff war nur noch Ergebniskosmetik, und so endete das Spiel mit 6:5 für den MHC.

Fazit
Was für ein Spiel voller Offensivpower, Emotionen, starker Torwartparaden und einer ordentlichen Portion Drama. Mit diesem verdienten Sieg sichern wir uns Platz 3 der Tabelle, punktgleich mit dem Berliner SC, aber mit schlechterem Torverhältnis. Nur noch 5 Punkte fehlen bis zur Tabellenspitze (Cöthner HC). Jetzt heißt es dranbleiben und weiter Gas geben!

Das nächste Spiel ist am Sonntag, den 19.01. um 10 Uhr in der UvH.

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